Unglaublich, aber wahr: Dieser besondere Baum wurde erst 1941 in einer abgelegenen Berggegend in China entdeckt. Dann aber machte er rasend schnell Karriere in den Gärten dieser Welt.

Bereits um 1950 beginnt die Verbreitung des Urwelt-Mammutbaums in Europa. Pflanzenfreunde besticht er durch seine attraktive Wuchsform, das frische Hellgrün der Blätter und die prächtige kupferrote Herbstfärbung. Inzwischen ist die uralte Baumart bei uns so beliebt, dass sie nicht nur im Pflanzenhandel, sondern sogar in Baumärkten erhältlich ist.


Lange galt der Urwelt-Mammutbaum als ausgestorben. Von seiner Existenz zeugten geraume Zeit nur zahlreiche Versteinerungen aus der Kreidezeit. Die Entdeckung von lebenden Exemplaren kam 1941 völlig überraschend und war eine Sensation. Heute gibt es an dem Fundort in Chinas Bergwelt nur eine kleine Restpopulation dieser faszinierenden Baumart.
Ein anderer Name für den Urwelt-Mammutbaum ist Chinesisches Rotholz. Die Bezeichnung erklärt sich durch die rötliche Färbung der Rinde. Der Baum ist winterhart, aber nicht wintergrün: Im Herbst verliert er seine Kurztriebe samt Nadeln.


Mittlerweile wird die Baumart auch bei uns in Heidelberg im privaten wie öffentlichen Bereich vermehrt gepflanzt – der Urwelt-Mammutbaum gilt als Baum, der auch künftig mit dem Klimawandel zurechtkommt.
Ein großes Exemplar steht zB. in Ziegelhausen am Parkplatz vor der Neckarschule, jüngere Bäume wurden auf der Pfaffengrunder Terrasse in der Bahnstadt gepflanzt.
Zum Nach- und Weiterlesen:
Wikipedia: Urweltmammutbaum. Stand vom 25.3.2025, Zugriff 23.9.2025
Pareys Buch der Bäume von A. Mitchell und J. Wilkinson. 3. Aufl., S. 53.